Starke Partner für den Mittelstand
Dreißig Jahre ist es her, dass das Internet “online” ging. Seit mehr als 15 Jahren knüpfen wir Geschäftskontakte auf digitalen Netzwerken. Und vor rund einem Jahr hat das in Deutschland investierte Crowd-Kapital die Marke von 500 Mill. Euro geknackt. Das nennt man Digitalisierung – oder aber auch ganz einfach “die genossenschaftliche Idee digital interpretiert”. Denn das Konzept zahlreicher neuerer Entwicklungen und Unternehmensstrategien geht im Kern auf das 160-jährige genossenschaftliche Prinzip zurück – nur eben übertragen auf das digitale Zeitalter. Kein Wunder, schließlich gilt der Bedarf an einem “Miteinander” und einem “Füreinander” heute genauso wie früher. Auch wenn bei einigen Unternehmenskonzepten der Profit sicherlich mehr im Vordergrund steht, als es die genossenschaftliche Idee ursprünglich vorsieht.Unabhängig von der wirtschaftlichen Größe dahinter – eines zeigen solche Beispiele immer wieder: Die Digitalisierung ist gar nicht immer die Ursache für Innovation, sondern oftmals das Mittel zum Zweck, um innovative Ideen weiterzuentwickeln. Der Ursprung der Genossenschaftsbanken war schon vor 160 Jahren innovativ – gepaart mit ihrem Werteverständnis und heutigen Prinzipien ist die Idee einzigartig stark. Wer wäre also prädestinierter, das genossenschaftliche Prinzip im Sinne des Kunden weiterzuentwickeln, wenn nicht die Genossenschaftsbanken selbst? Der Kunde im FokusGenau das ist es, worauf sich die Kunden der Volksbanken Raiffeisenbanken auch im Zeitalter der Digitalisierung verlassen können: Dass ihre Bank nach wie vor die Belange des Kunden in den Fokus stellt. Dass sie den Kunden und die Region versteht, die Herausforderungen des Mittelstands kennt und für jeden Kunden Partner auf Augenhöhe ist. Dieser Anspruch unterscheidet die Marke Volksbanken Raiffeisenbanken von anderen (zum Teil noch recht jungen) Wettbewerbern am Markt. Und dieser Anspruch ist es auch, der die genossenschaftliche Idee in den Banken nun mithilfe von digitalen Angeboten weiterentwickelt – ganz im Sinne der Kundenzentrierung. Denn die Digitalisierung hilft dabei, gute Ideen schneller, für den Kunden einfacher und für mehr Menschen zugänglich zu machen. Und darin liegt schließlich ein Urgedanke des genossenschaftlichen Prinzips.Dass digitale Angebote im Finanzwesen zunehmend fester Bestandteil des strategischen Sets sein sollten, ist grundsätzlich nicht neu. Der Schlüssel liegt jedoch nicht nur in dieser Erkenntnis: Für eine wirklich kundenzentrierte (und damit auch langfristige) Kundenbeziehung kommt es auf den richtigen Mix an – aus persönlicher Beziehung und digitalen Angeboten. Einer Studie von BearingPoint zufolge bevorzugen 62 % der Geschäftskunden digitale Banking-Lösungen. Speziell bei gewerblichen Finanzierungsgeschäften setzen jedoch 45 % der Geschäftskunden auf den persönlichen Kontakt, 29 % dieser Kunden favorisieren eine Mischung aus analogen und digitalen Services. Das zeigt: Digitale Lösungen und persönliche Beratung schließen sich nicht aus. Vielmehr geht das eine nicht mehr ohne das andere und beides bedingt sich gegenseitig.Insbesondere im Firmenkundengeschäft sind Marktkenntnisse und Kundenverständnis ganz wesentliche Bausteine für eine zielgruppengerechte Beratung – ob nun auf dem persönlichen oder dem digitalen Weg. Nur wer den Markt der Kunden kennt, kann die Kunden hier auch nachhaltig begleiten. Ein Dachdecker bestellt schließlich auch keine Ziegel, solange er nicht mit dem Kunden gesprochen hat.Die Genossenschaftsbanken kennen den Markt und ihre Kunden – und wissen auch um die veränderten Anforderungen im Firmenkundengeschäft. Ob Freiberufler, Landwirt oder Malermeister: Das berufliche Umfeld der Unternehmer ist digitaler, schnelllebiger und wettbewerbsintensiver geworden. Und das Thema Finanzen lässt sich oft nur schwer in den Tagesablauf integrieren. Dabei müssen insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen in diesem so schnelllebigen Wettbewerbsumfeld die eigenen (Finanz-)Risiken und Potenziale kennen, sie verstehen und richtig einsetzen, um unternehmerische Freiräume für sich nutzen und Wachstum generieren zu können. Unternehmer bewegen bereits so viele strategische Themen – von der Existenzsicherung, der Unternehmensnachfolge, veränderten Kunden-Anforderungen bis hin zur eigenen Innovationsfähigkeit -, dass das Thema Finanzen nicht zur Hürde werden darf.Digitalbasierte Lösungen helfen den Genossenschaftsbanken, hierauf noch besser Antwort zu geben. Sie ermöglichen es, den Kunden ganzheitlich und mit einfachen, schnellen Lösungen im gesamten Finanzalltag zu begleiten – persönlich wie digital, in der Filiale als auch außerhalb, bei der Finanzierung oder mit ergänzenden Services. So, wie es in den Tagesablauf des Kunden passt – und so, wie es seit jeher der Anspruch der Genossenschaftsbanken ist.Anspruch der VR Smart Finanz ist es, die Genossenschaftsbanken hierbei als Partner subsidiär zu unterstützen. Mit Lösungen, die den digitalen Vertriebsweg im Firmenkundensegment ergänzen und die Beratung im Gespräch mit den Kunden zusätzlich vereinfachen. Beispielsweise durch automatisierte Systeme, die eine Finanzierungsentscheidung bis 250 000 Euro in Echtzeit, also noch im Beratungstermin in der Bank ermöglichen – ein Alleinstellungsmerkmal am Markt. Oder mit einem Online-Unternehmerkredit, der komplett auf der Webseite der Bank und demnach auch vom Kunden eigenständig zu Hause abgeschlossen werden kann. Sowie durch digitale Services, beispielsweise einer App für die Buchhaltung, die Unternehmer auch jenseits von Banköffnungszeiten dabei helfen, die eigenen Finanzen zu verstehen und ganz einfach zu managen. Das ist “Hilfe zur Selbsthilfe” in modernster Form und überträgt das positive Kundenerlebnis aus der Bank auf den Alltag des Unternehmers. Rückgrat der WirtschaftKleine und mittelgroße Unternehmen machen mehr als 99 % aller deutschen Unternehmen aus – und erwirtschaften über 35 % der gesamten Unternehmensumsätze in Deutschland. Der Mittelstand macht die deutsche Wirtschaft einzigartig. Er ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Ihn zu stärken liegt in der DNA der Genossenschaftsbanken. Und so schnelllebig die Unternehmenswelt heute ist – so stark ist auch die genossenschaftliche Idee. Digitalbasierte Lösungen machen sie noch stärker, und zwar ganz im Sinne des Kunden. Für eine genossenschaftliche Idee mit Zukunft. Theophil Graband, Vorstandsvorsitzender von VR Smart Finanz