Stiller Dienstleister der Kreditwirtschaft
jsc – Wenn alles gut läuft, ist die DWP Bank in der Öffentlichkeit kaum sichtbar: Als Anbieter technischer Infrastruktur betreut sie Wertpapierdepots und wickelt Transaktionen ab. Dabei bietet sie etliche Dienstleistungen, angefangen bei Instrumenten für Kundenbetreuer in der Finanzberatung über die Kooperation mit Fondsgesellschaften im Vertrieb, die Buchung und Abrechnung, etwa der Abgeltungsteuer, bis zu der Begleitung institutioneller Kunden im Clearing und Settlement oder Hilfen im Management von Verwahrstellen und im Back-Office.Die zentrale Plattform WP 2 hat die Bank, die 2003 aus der Fusion der BWS Bank und WPS Bank hervorging, aus mehreren Systemen heraus entwickelt. So übernahm sie 2007 die TxB Transaktionsbank der BayernLB, Helaba und ehemaligen HSH Nordbank, ehe 2010 die genossenschaftliche Finanzgruppe migrierte und später die Sparkassen aus Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg folgten. Ein Rückschritt war das Herauslösen der Dresdner Bank, die 2009 an die Commerzbank überging. Derzeit entwickelt die DWP Bank das System WP 3 und hat dafür 100 Mill. Euro eingeplant.Das Institut gehört zu 50 % zu den Genossenschaftsbanken und zu 47,5 % der öffentlich-rechtlichen Gruppe. Die DZ Bank auf der einen und die beiden Sparkassenverbände in Nordrhein-Westfalen sowie die Landesbanken Helaba und BayernLB auf der anderen Seite treten als Eigner auf. Mit der ehemaligen HSH Nordbank, die mittlerweile als Hamburg Commercial Bank (HCOB) firmiert, zählt heute mit 2,5 % auch ein privates Institut zu den Eignern. Insgesamt bedient die Bank 1 250 Adressen. Zu den Kunden zählen auch 24 private Häuser.