Strafe für irische Banken
fir Frankfurt
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Geldbußen in Höhe von mehr als 600 000 Euro gegen die Allied Irish Banks und ihre Tochtergesellschaft EBS verhängt. Als Grund gab sie an, dass die Institute zwischen 2014 und 2016 ihre risikogewichteten Aktiva (RWA) für konzerninterne Beteiligungspositionen falsch berechnet hatten, teilte die EZB am Freitagabend mit. Während neun bzw. sieben Quartalen hätten Allied Irish Banks und EBS niedrigere RWA ausgewiesen, als nötig gewesen wären, weshalb sie mit Strafen von 420000 und 195000 Euro belegt worden seien.
Eine Unterschätzung der RWA bedeutet, dass die Banken ihren Kapitalbedarf nicht richtig berechnet und eine zu hohe harte Kernkapitalquote ausgewiesen haben, hieß es von der EZB, welche die Verstöße als „mäßig schwer“ bezeichnete. Die Banken können die Entscheidung der EZB vor dem Gerichtshof der Europäischen Union anfechten.