Studie: BRIC-Banken sind auf dem Vormarsch
ste London – Die globale Bankenlandschaft wird nach Einschätzung des in London ansässigen Hedgefonds Toscafund 2020 eine andere sein als heute. Keines der künftig größten Institute werde mehr aus den USA, Europa oder Japan kommen. Dominierende Adressen stammten aus neuen Wachstumsökonomien wie Brasilien, China und Russland, während sich andere im Zuge der Finanzkrise stärker auf eine regionale Präsenz ausrichteten.Toscafund-Chefökonom Savvas Savouri konzediert zwar, dass sich die neue Weltbankenordnung durch Fusionen und Übernahmen unter den bisherigen Global Playern noch verzögern könnte. Doch der signifikante Bilanzaufbau der Institute in den Wachstumsstaaten, der zum Großteil auf organischem Weg ohne Großakquisitionen ablaufe, werde nicht aufgehalten. Diese Banken profitierten auch von Beständen, die große Häuser in den entwickelten Märkten derzeit abbauten. In einem Diskussionspapier gelangt der Ökonom zu der Einschätzung, dass London zwar den Status als ein weltweit bedeutendes Finanzzentrum für Banken erhalten könne. Doch dürften Häuser wie die russische Sberbank oder ANZ und Westpac aus Australien deutlich präsenter sein.