Studie von WTW zeigt sinkende Bedeutung von Versicherungen
Studie zeigt sinkende Bedeutung von Versicherungen
Unternehmen setzen auf ganzheitliches Risikomanagement
wbr Frankfurt
Ein zentrales Ergebnis der Studie ist der steigende Stellenwert der Risikoberatung und -analyse. Fast 90% der Befragten erwarten, dass diese Leistungen künftig Standard für Industriemakler sein werden. Bereits heute sehen 61% der Unternehmen die quantitative Risikoberatung als wesentlich an.
Die traditionelle Vertragsbearbeitung, bisher der wichtigste Bereich in der Zusammenarbeit mit Maklern und Versicherern, tritt zunehmend in den Hintergrund.
Die Art und Weise, wie Risiken abgesichert werden, wird sich verändern: Während heute etwa 30% der befragten Unternehmen auf einen Mix aus Versicherung und Eigentragung (etwa durch sehr hohe Selbstbehalte) setzen, steigt dieser Anteil in den nächsten Jahren auf 41%. Diese Entwicklung stellt sowohl Versicherer als auch Makler vor neue Herausforderungen, da sie ihre Prozesse und Dienstleistungen an die veränderten Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen müssen. Versicherungen bleiben zwar wichtig, doch der Fokus verschiebt sich hin zu einer umfassenderen, strategischen Risikobetrachtung.
Ein weiteres Ergebnis der Studie von WTW ist die wachsende Rolle der Digitalisierung in der Risikoabsicherung. Unternehmen erwarten, dass Versicherer und Makler künftig verstärkt technologiegestützte Lösungen anbieten, also den Einsatz digitaler Tools zur Informations- und Datensammlung sowie deren Analyse. 30% der Befragten halten dies schon heute für wichtig, und dieser Anteil wird in den nächsten zehn Jahren auf 46% steigen.