Stuttgart fordert Nachbesserung

Börsen-Zeitung, 24.9.2020 spe Stuttgart - Die Börse Stuttgart fordert vom Gesetzgeber eine Ausweitung der börslichen Handelsmöglichkeiten für digitale Wertpapiergattungen. Der vor kurzem vorgelegte Gesetzentwurf zur Einführung elektronischer...

Stuttgart fordert Nachbesserung

spe Stuttgart – Die Börse Stuttgart fordert vom Gesetzgeber eine Ausweitung der börslichen Handelsmöglichkeiten für digitale Wertpapiergattungen. Der vor kurzem vorgelegte Gesetzentwurf zur Einführung elektronischer Wertpapiere in Deutschland bezieht zunächst nur Schuldverschreibungen ein. Michael Völter, Vorstand der Stuttgarter Börsenvereinigung, betonte auf dem ersten virtuell durchgeführten Börsenempfang in Stuttgart, wie wichtig auch bei digitalen Assets ein verlässlicher, transparenter und fairer Handel sei. “Deshalb fordern wir mit Blick auf die weitere Gesetzgebung, dass für alle Formen digitaler Wertpapiere ein börslicher Handel ermöglicht wird”, sagte Völter. Nur so ließe sich Anlegerschutz konsequent umsetzen. Börsen seien mit ihrem Know-how dazu prädestiniert, geeignete Handelsbedingungen zu schaffen. Auch Alexander Höptner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Börse Stuttgart, mahnte Nachbesserungen bei dem Gesetzentwurf an. Die Kategorie der elektronischen Wertpapiere schreibe bei der Verwahrung bestehende Monopolstrukturen fort. “Das ist ein Hemmnis für mehr Wettbewerb und den Einsatz innovativer Technologien, das vermieden werden sollte”, so Höptner.