Südkorea verbietet Coin Offerings

Börsen-Zeitung, 30.9.2017 dm Frankfurt - Nachdem China Finanzierungen mittels Kryptowährungen (Initial Coin Offerings, ICO) verboten hat, zieht nun auch Südkorea nach. Alle Formen von ICO, darunter Projekte, die Gewinne, Rechte oder Dividenden...

Südkorea verbietet Coin Offerings

dm Frankfurt – Nachdem China Finanzierungen mittels Kryptowährungen (Initial Coin Offerings, ICO) verboten hat, zieht nun auch Südkorea nach. Alle Formen von ICO, darunter Projekte, die Gewinne, Rechte oder Dividenden aufteilten sowie ähnliche Coin-Angebote, seien untersagt, erklärte die Financial Services Commission in Seoul. Anders als in China wurde aber der nationale Handel in Kryptowährungen nicht verboten. Der Preis der Kryptowährung Ethereum, die oft in solchen ICO zum Zug kommt, gab daraufhin zeitweise um fast 6 % nach, erholte sich aber rasch wieder.Am Freitag erklärte auch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma, sie kläre in mehreren Fällen ab, ob aufsichtsrechtliche Bestimmungen in Zusammenhang mit ICO verletzt worden seien. Abhängig von der Ausgestaltung eines Coin Offering könnten verschiedene Anknüpfungspunkte zum geltenden Aufsichtsrecht bestehen. Betroffen seien insbesondere Bestimmungen zur Bekämpfung der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, Vorgaben des Bankenrechts, Vorgaben zum Effektenhandel und Bestimmungen des Kollektivanlagenrechts.