Sutor Bank geht nicht an BCB Group
Sutor Bank bläst Verkauf an BCB ab
Privatbank verweist auf mittlerweile unterschiedliche Ausrichtung – Offen für neue Investoren
ste Hamburg
Der im Dezember 2021 angekündigte Einstieg der Londoner BCB Group bei der inhabergeführten Hamburger Sutor Bank mit der zu einem späteren Zeitpunkt angestrebten vollständigen Übernahme kommt nicht zustande. Die Eigentümer hätten sich entschlossen, den Anteilsverkauf nicht umzusetzen, teilte die 1921 gegründete Privatbank am Mittwoch mit.
Zur Begründung wird auf „die mittlerweile sehr unterschiedliche strategische Ausrichtung“ der BCB-Gruppe und der Sutor Bank verwiesen. Der Zusammenschluss der beiden Häuser ergebe aus Sicht der Bank „keinen Nutzen mehr für Kunden und Partner“. Die 2017 gegründete BCB Group ist als Anbieter von Geschäftskonten und Handelsdienstleistungen für die Digital Asset Economy tätig.
Die seit langem von Thomas Meier und Robert Freitag geführte Sutor Bank kündigte an, ihren Kurs mit dem Schwerpunkt Banking-as-a-Service und Private Banking fortzusetzen. Die Ertrags- und Kapitallage hätten sich in den vergangenen 24 Monaten gut entwickelt. Gesteigerte Zinseinnahmen, Wachstum durch Kooperationen und die Integration neuer Partner ermöglichten es der Bank, ihre bisherige, stark auf das Banking-as-a-Service ausgerichtete Wachstumsstrategie aus eigener Kraft umzusetzen.
Dass Anteile an der Bank, die laut dem im Bundesanzeiger veröffentlichen Jahresabschluss 2021 auf einen „deutlich über unseren konservativen Erwartungen“ liegenden Jahresüberschuss von 1,3 (i.V. 1,8) Mill. Euro kam, an Dritte abgegeben werden könnten, würden die Eigentümer dennoch nicht ausschließen, hieß es weiter. Auch das Engagement im Kryptomarkt werde in diesem Rahmen fortgesetzt.