– Die Swedbank hat im zweiten Quartal unter dem Strich mit 4,7 Mrd. skr (446 Mill. Euro) 15% weniger Gewinn eingefahren als im Jahr zuvor. Der Zinsüberschuss zog zwar um 5% an, doch machten deutlich verschlechterte Bewertungseffekte den Zuwachs zunichte. Auch der Provisionsüberschuss ging leicht zurück. Der Anstieg des Zinsüberschusses sei zurückzuführen auf weiter anziehende Kreditvergabe sowie den Zinsanstieg, teilte Swedbank am Dienstag mit. Die Riksbank hatte im April den Leitzins von null auf 0,25% angehoben. Ende Juni beschloss sie einen weiteren Zinsschritt auf 0,75%. Die Kreditqualität bezeichnete die Swedbank als gut.

Auflösungen von Kreditrisikovorsorge bescherten der Bank 40 Mill. skr (knapp 4 Mill. Euro). Dass die Nettogewinne aus Finanzposten sich von 645 Mill. skr (61 Mill. Euro) im zweiten Quartal 2021 auf nun 57 Mill. skr verringerten, gehe mit einem Rückgang der Marktbewertung von Anleihen sowie mit negativen Bewertungsänderungen bei Derivaten und dem Liquiditätsportfolio einher, die sich im Laufe der Zeit weitgehend auflösen würden.