Swedbank zahlt wieder Strafe
Die Swedbank hat sich eine Strafe der Nasdaq Stockholm über 46,6 Mill. skr (4,6 Mill. Euro) eingehandelt. Der Disziplinarausschuss der Börse hat einer Mitteilung von Mittwoch zufolge Verstöße gegen die Börsenregeln ausgemacht. Demnach hat die Bank wohlbekannte Defizite in ihren Prozessen zur Geldwäscheprävention nicht abgestellt und Informationen über eine Sendung des schwedischen Fernsehens, welche Verwicklungen der Swedbank in die Geldwäscheaffäre der Danske Bank zum Gegenstand hatte, nicht rechtzeitig kommuniziert. Der Fernsehbericht im Februar 2019 war Auslöser von Verwerfungen bei der Swedbank (vgl. BZ vom 21.2.2019). In der Causa hatte im März vergangenen Jahres bereits die schwedische Finanzaufsicht die Bank mit einer Strafe von annähernd 360 Mill. Euro belegt.
Da die Verstöße der Swedbank, die sich auf den Zeitraum 2016 bis 2019 erstreckten, „schwerwiegend“ seien, habe die Nasdaq eine Strafe in Höhe von zwölf Jahresgebühren gefordert – am oberen Ende der Skala. Mögliche Strafen rangieren zwischen einer und maximal 15 Jahresgebühren.
Die Swedbank hat das Verdikt nach eigenen Angaben erwartet – wenn auch nicht in dieser Höhe. Zurückgelegt hatte sie 30 Mill. skr. Die Prozesse zur Offenlegung von Informationen seien gestärkt worden, teilte die Bank am Mittwoch mit.