Reuters/BZ Peking/Frankfurt – China hat gestern das internationale Interbankenzahlungssystem CIPS in Betrieb genommen. Es werde eine Reihe bestehender Netzwerke ersetzen, teilte die Notenbank der Volksrepublik am Donnerstag mit. Per CIPS sollen Geschäfte in Renminbi schneller und preisgünstiger abgewickelt werden können. Experten gehen davon aus, dass angeschlossene ausländische Finanzinstitute davon profitieren, ausländische Renminbi-Handelsplattformen, die unter anderem in Frankfurt und London eingerichtet wurden, hingegen an Bedeutung verlieren. Die Deutsche Bank zählt einer Unternehmensmitteilung zufolge zu den ersten ausgewählten Instituten, die an CIPS in China direkt teilnehmen. “Durch die Zusammenführung von grenzüberschreitenden Kanälen für die Zahlung und Abwicklung in Renminbi wird CIPS die Effizienz bei der internationalen Abwicklung verbessern”, sagte Carl Wegner, Head of Global Transaction Banking für die Region Greater China bei der Deutschen Bank.