Talanx erhält Finanzstärke-Rating

Nach Lizenzerhalt ist Versicherer in konzerninterner Rückversicherung tätig

Talanx erhält Finanzstärke-Rating

ste Hamburg – Nach dem Erhalt der Rückversicherungslizenz durch die Finanzaufsicht BaFin, mit der die Talanx künftig als konzerninterner Rückversicherer für die eigenen Erstversicherungen agieren und zusätzliche positive Ergebnisbeiträge realisieren kann, hat der Versicherer erstmalig ein Finanzstärke-Rating erhalten. Wie die Hannoveraner mitteilen, hat Standard & Poor’s (S&P) eine Bonitätsnote von “A+” mit stabilem Ausblick vergeben, A.M. Best ein Rating von “A” mit stabilem Ausblick.Damit werde auch das neue verbesserte Emittentenrating abgebildet, so die Talanx. S&P hatte bei der Ankündigung des Versicherers anlässlich des Kapitalmarkttages im Oktober, von 2019 an Rückversicherungsgeschäft aufzunehmen, das Emittentenrating der Holding von “A-” mit stabilem Ausblick auf “A-” mit “Creditwatch Positive” gestuft. Bei A.M. Best war das Emittentenrating der Talanx von “A-” auf “under review with positive implications” gesetzt worden. Ausschlaggebend sei der Übergang von einer nichtoperativen zu einer operativen Holding, hatte es geheißen. Mit der erteilten Rückversicherungslizenz seien die Voraussetzungen für die Hochstufung erfüllt.Die interne Rückversicherung gehört zu drei Wachstumsinitiativen, die der Konzern im Oktober angekündigt hatte. Dabei geht die Talanx, wenn das neue Konzept vollständig greift, von einem zusätzlichen stetigen Beitrag zum Nettoergebnis von 50 Mill. Euro pro Jahr aus. Den bis 2022 erwarteten zusätzlichen Beitrag zum operativen Ergebnis (Ebit) durch alle drei Initiativen beziffert der Konzern mit 100 Mill. Euro. Neben der Wachstumsforcierung im deutschen Gewerbegeschäft gehört eine Kooperation des konzerneigenen Industrieversicherers HDI Global und der Hannover Rück im margenstarken Specialty-Geschäft zu den Initiativen.Das Joint Venture HDI Global Specialty nahm zu Jahresbeginn mit einem Prämienvolumen von etwa 1,2 Mrd. Euro den Betrieb auf. Bis 2022 soll das Prämienvolumen des Spezialversicherers mit Sitz in Hannover, der zu 50,2 % HDI Global zuzurechnen ist, auf 2,1 Mrd. Euro zulegen. Zum CEO der Gesellschaft, die mit Büros in sechs Ländern aktiv ist, wurde der frühere Inter-Hannover-Chef Ralph Beutter bestimmt.