Der Talanx-Konzern, der in diesem Herbst wie schon vor Jahresfrist – aus unterschiedlichen Gründen – sein Ergebnisziel kassieren musste, kommt bei der Sanierung der defizitären Feuersparte in der Industrieversicherung schneller voran als gedacht. Der Erfolg bei der Durchsetzung angestrebter Ratensteigerungen, der offenbar nicht zulasten der Qualität im Geschäft geht, ist ein Signal, dass sich die Hannoveraner mit dem neuen Vorstandschef Thomas Leue intensiver um die Verbesserung der Profitabilität in der Erstversicherung bemühen wollen. Die Marschrichtung wurde beim Kapitalmarkttag Ende Oktober bereits vorgegeben. Die Intensität des Wettbewerbs legt aber nahe, dass der Weg zur Steigerung von Eigenkapitalrendite und Gewinn je Aktie bis 2022 kein Spaziergang wird. Stützen kann sich der Konzern auf die starke Tochter Hannover Rück. Um die Bewertungslücke zwischen Erst- und Rückversicherungsgeschäft indes zu schließen, muss der Konzern noch liefern: etwa mit der deutlichen Verbesserung der kombinierten Schaden-Kosten-Quote in der Industrieversicherung durch Sanierung der Feuersparte. ste