Tarifvertrag für Nachwuchskräfte
fir Frankfurt
Die Gewerkschaften Verdi und Deutscher Bankangestellten-Verband (DBV) sowie der Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB) haben sich auf einen Nachwuchskräftetarifvertrag geeinigt. Er regelt den Anspruch auf Weiterbildung und Projekte zur Nachhaltigkeit an bis zu zwei Tagen pro Kalenderjahr und die Übernahme in langfristige Arbeitsverhältnisse. Wirksam wird die Vereinbarung rückwirkend zum 1. August. Das teilten am Mittwoch Verdi und VÖB mit.
Abschlussnoten von mindestens 2,4 vorausgesetzt, soll 60% der Nachwuchskräfte direkt nach der Ausbildung ein Angebot zur Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis unterbreitet werden. Weitere 20% werden die Möglichkeit eines auf zwölf Monate befristeten Arbeitsvertrags bekommen. Dual Studierende, für die neben Auszubildenden der Tarifvertrag gilt, erhalten zusätzlich zu ihrer Vergütung jeden Monat eine Studienzulage von 200 Euro. Um den Verdienst geht es in der Entgelttarifrunde, in welcher der nächste Verhandlungstermin für den 22. September anberaumt ist. Noch keine Klärung gibt es zur Ausstattung der Nachwuchskräfte mit digitalen Endgeräten wie Laptops. Diese umstrittene Frage soll laut Verdi bis 30. Juni 2022 geregelt sein.
Der Verhandlungsführer der Tarifgemeinschaft Öffentlicher Banken, Gunar Feth, kommentierte die Einigung mit den Worten: „Der Abschluss des Nachwuchskräfte-Tarifvertrags ist ein Meilenstein – für die Institute ebenso wie für die jungen Menschen, die sich für eine öffentliche Bank als Arbeitgeber entscheiden.“ Die Tarifgemeinschaft zählt 44 VÖB-Mitglieder, darunter Landesbanken und einzelne Sparkassen, mit rund 60000 Mitarbeitern.