Reuters Frankfurt – Millionen Sparkassen-Kunden haben am Freitag bei ihrer Bank kein Geld abheben können. Wegen eines Netzwerkfehlers seien mehrere Tausend Geldautomaten zwischen 7 und 14 Uhr ausgefallen, sagte ein Sprecher des Sparkassen-IT-Dienstleisters Finanz Informatik (FI). Betroffen waren Institute in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Rheinland, dem Saarland und in Bremen.Einige wenige Sparkassen, bei denen auch Computer und Telefone am selben Netzwerk hängen, mussten ganz schließen, erklärte ein Sprecher des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Wenn die Finanzinstitute über das Festnetz keinen Notruf mehr absetzen können – etwa bei medizinischen Notfällen oder Banküberfallen – müssen sie nach Sparkassen-Regularien geschlossen werden. Andere Sparkassen waren schlicht arbeitsunfähig, weil sich die Mitarbeiter an ihren Computern nicht mehr ins System einloggen konnten.”Sabotage oder einen Hackerangriff von außen können wir nach aktuellem Kenntnisstand ausschließen”, sagte der FI-Sprecher. Im Rechenzentrum habe eine Netzwerkkomponente nicht mehr funktioniert, die den Datenverkehr an zentraler Stelle steuere.”Das ist, als würden Sie in Frankfurt während der Messezeit alle Ampeln ausschalten – dann bricht Ihnen innerhalb von Minuten der Verkehr komplett zusammen.” Am Freitagnachmittag lief das System wieder. Es werde genau analysiert, wie es zu dem Fehler gekommen sei und wie er in Zukunft verhindert werden könne, hieß es.