Technikchef Rebernik verlässt Banken-Start-up N 26
ge – Das Berliner Banken-Start-up N 26 (Number 26) verliert seinen für die Entwicklung der Bank-App wohl wichtigsten Mann, CTO (Chief Technology Officer) Christian Rebernik. Der 39-jährige Co-Geschäftsführer ist seit Beginn der Smartphone-Direktbank 2013 dabei, zuerst als Mentor im Accelerator von Axel Springer Plug & Play. Zwei Jahre später, mit dem Launch der “Bankfiliale in der Hosentasche”, wechselte der Wiener in den Vollzeitjob als CTO zu N 26.Die Bank mit ihren nach letzten Angaben gut 200 000 Kontoinhabern hatte zur Jahresmitte in einer Finanzierungsrunde 40 Mill. Dollar eingeworben – kurz nachdem Hunderte unbegründeter Kontokündigungen für heftige Aufregung gesorgt hatten. Ende Juli erhielt das Fintech von der EZB eine Vollbanklizenz, womit es nicht mehr auf die Lizenz ihres Kooperationspartners Wirecard Bank angewiesen war. Momentan werden die Kunden von Wirecard auf N 26 übertragen, womit neue Kontonummern und Karten fällig werden – Voraussetzung für das Ausrollen neuer Produkte und Leistungen für das Online-Girokonto. Eine Zeit auch, in der ein geübter CTO dringend benötigt wird.Jüngstes Produkt ist das Upgrade “N 26 Black”. Die schick gestaltete Kreditkarte enthält ein umfassendes Versicherungspaket der Allianz mit Schutz bei Auslandsreisen, weltweite Abdeckung für Bargeld-Verlust und Handydiebstahl – für 5,90 Euro im Monat. Angesichts der Null- und Negativzinsen nähert sich auch bei der Smartphone-Direktbank die Zeit des kostenlosen Kontos ihrem Ende. Von Parship zu N 26Bei N 26 bedauert man es sehr, “dass Christian sich dazu entschlossen hat, neue Wege zu gehen und neue Herausforderungen anzunehmen”. Immerhin habe Rebernik ein großartiges Produkt- und Technologie-Team hinterlassen, das die Weiterentwicklung von N 26 vorantreiben werde. Und “natürlich” bleibe Christian dem Unternehmen und dem Gründerteam weiterhin verbunden und werde auch in den nächsten Jahren beratend zur Seite stehen.Rebernik hat Wirtschaft und Informatik in Wien studiert. Erste berufliche Erfahrungen machte er als Software-Entwickler beim Sportwettenanbieter Bwin. Ab 2010 war er erst bei Immobilien.net, dann bei der Partnerbörse Parship und schließlich beim Vermarkter Zanox Technikchef. Zusätzlich unterstützte er als Mentor und Coach verschiedene Start-ups in ihrem Gründungsprozess.