Toller Blick mit düsterer Aussicht
Über die Perspektiven des Bankerberufs lässt sich trefflich diskutieren. Bettina Orlopp, Vorstandsmitglied der Commerzbank und Vorsitzende des Bankenverbandes Hessen, findet ihn angesichts der Umbrüche in der Branche heute “so spannend wie kaum jemals zuvor”, wie sie bei der Auftaktveranstaltung der Bankenakademie sagte. Nils Stieglitz, Präsident der Frankfurt School of Finance & Management, wies darauf hin, dass es für Studenten nicht mehr die erste Wahl sei, Banker zu werden. Vom neuen Campus der 1957 als “Bankakademie” gegründeten Business School, in der die Feier zum Start der neu formierten, auf der anderen Mainseite ansässigen Fortbildungseinrichtung des Bundesverbandes deutscher Banken stattfand, hat man einen tollen Blick auf die Türme jener Banken, die zurzeit weitere Tausende Stellen abbauen. Das sind eher düstere Aussichten. Mit dem Festredner, Hessens Finanzminister Thomas Schäfer, waren sich aber alle einig über die enorme Bedeutung der (Weiter-)Qualifizierung derjenigen, die heute Banker sind, es bleiben oder tatsächlich in Zukunft noch werden wollen. ski