Transaktionsbanken erleben Ertragswende ins Positive

Coalition misst fürs erste Halbjahr 4 Prozent mehr

Transaktionsbanken erleben Ertragswende ins Positive

bn Frankfurt – Der Ertragstrend im Global Transaction Banking hat sich nach zwei Jahren sinkender Einnahmen ins Positive gedreht, wie Coalition berichtet. Für das erste Halbjahr meldet der Datendienstleister mit Blick auf die zehn größten Transaktionsbanken, unter ihnen die Deutsche Bank, einen Anstieg um 4 % binnen Jahresfrist auf 13,8 Mrd. Dollar. Im ersten Halbjahr 2016 hatten die Erträge das niedrigste Niveau in einem ersten Halbjahr seit 2011 erreicht.An Europa, dem Nahen Osten und Afrika ging die Verbesserung der Ertragsperspektiven indes vorbei. Auf dem Kontinent haben die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 % abgenommen. In Amerika legten sie dagegen um 8 % zu und im asiatisch-pazifischen Raum um 7 %. Von Januar bis Juni dieses Jahres zogen die globalen Erträge im Cash Management um 7 % auf 13,8 Mrd. Dollar an. Im Geschäft mit Handelsfinanzierungen sanken sie dagegen um 5 % auf 2,8 Mrd. Dollar.Im Cash Management erreichten die Einnahmen damit den höchsten Stand seit sieben Jahren. Coalition erklärt dies mit höheren Volumina und einem verbesserten Nettozinsertrag.Die meisten im Coalition Transaction Banking Index versammelten Institute hätten weitere Einlagen akquiriert und deren Produktivität erhöht, heißt es. Die Margen aber blieben angesichts des regulatorischen Umfelds, insbesondere der baldigen Einführung der Zahlungsdiensterichtlinie PSD2, unter Druck. Das Geschäft mit Handelsfinanzierungen warf infolge Margendrucks dagegen so wenig ab wie seit sieben Jahren nicht mehr.—– Interview Seite 3