LBS Bayern

Trendwende im Neugeschäft geplant

Die LBS Bayern will das Neugeschäft im laufenden Jahr deutlich steigern. Damit soll nach zwei Jahren mit einem Rückgang eine Trendwende eingeleitet werden. Die Bausparsumme solle von 6,43 Mrd. Euro auf 8,0 Mrd. Euro steigen, erklärte die...

Trendwende im Neugeschäft geplant

Die LBS Bayern will das Neugeschäft im laufenden Jahr deutlich steigern. Damit soll nach zwei Jahren mit einem Rückgang eine Trendwende eingeleitet werden. Die Bausparsumme solle von 6,43 Mrd. Euro auf 8,0 Mrd. Euro steigen, erklärte die Sparkassen-Gesellschaft in ihrem Geschäftsbericht. 2020 hatte der Rückgang 12% betragen. Warnend fügt der Vorstand hinzu: „Im Bausparneugeschäft konnten jedoch zu Jahresbeginn die erwarteten Zahlen noch nicht erreicht werden.“ Dies könne aber im Verlauf dieses Jahres aufgeholt werden.

Der Druck auf das Geschäftsmodell bleibt erhalten. Der geplante Zinsüberschuss werde noch einmal deutlich unter dem Ergebnis des Vorjahres liegen, prognostiziert die LBS Bayern, die in diesem Jahr auf eine Bilanzpressekonferenz verzichtet hat. 2020 sank der Zinsüberschuss um 12% auf 144,2 Mill. Euro. Dabei ging allerdings der Zinsaufwand für Bauspareinlagen um 5% auf 136 Mill. Euro zurück. Die eingeleiteten Maßnahmen im aktiven Bestandsmanagement zeigten Wirkung, heißt es im Geschäftsbericht.

Entlastung für die Gewinn-und-Verlust-Rechnung erwartet die LBS Bayern auch durch die Erhöhung der Abschlussgebühr Ende 2020. Das Provisionsergebnis von zuletzt –1,9 Mill. Euro werde daher spürbar steigen. Die Cost-Income-Ratio soll dennoch von 79,2% auf 83,8% steigen. Bei einer Rendite auf das Eigenkapital von 2,8% rechnet der Vorstand mit einem Betriebsergebnis vor Ertragsteuern von 16,4 Mill. nach 13,5 Mill. Euro im Vorjahr.

Belastend wirkt die Kreditrisikovorsorge – die Planzahlungen für das Jahr 2021 lägen über dem langjährigen Mittel, heißt es im Geschäftsbericht. Im vergangenen Jahr stieg die Vorsorge von 6,7 Mill. Euro auf 28,6 Mill. Euro.

Der Vertragsbestand der LBS Bayern sank laut Geschäftsbericht im vergangenen Jahr um 5% auf 1,6 Millionen Stück. Der Marktanteil in Bayern auf Basis des eingelösten Neugeschäfts sank nach Stück von 36,8% auf 36,2%, nach Summe stieg er von 38,6% auf 39,1%.

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