Ubi Banca baut faule Kredite ab
bl Mailand – Die norditalienische Ubi Banca musste zwischen Januar und September zwar einen Rückgang des Nettogewinns auf 191,1 (Vorjahresperiode: 210,5) Mill. Euro hinnehmen. Operativ stieg aber der Gewinn um 9,6 % auf 900,2 Mill. Euro, was vor allem auf eine Reduzierung der Kosten um 2,3 % auf 1,8 Mrd. Euro zurückzuführen war. Gleichzeitig wird die Bank bis Ende Dezember im Jahresvergleich ihren Bestand an faulen Krediten um 3 Mrd. auf 8,3 Mrd. Euro reduzieren. Die harte Kernkapitalquote (CET 1) verbesserte sich auf 12,09 (11,34) %.Die fünf größten Geldhäuser des Landes haben zwischen Januar und September insgesamt Gewinne von 8,7 Mrd. Euro ausgewiesen. Angesichts schwieriger Marktverhältnisse setzten sie vor allem auf Kostensenkungen. Die Zahl ihrer Mitarbeiter ging seit Ende 2018 moderat von 253 000 auf 247 000 zurück. Die Zahl der Filialen liegt bei nun 12 294, heißt es in einer Analyse des Gewerkschaftsverbandes First CISL. Außerdem haben die HVB-Mutter Unicredit, Intesa Sanpaolo, BPM, Monte dei Paschi di Siena und Ubi ihre Bestände fauler Kredite weiter reduziert. Im gesamten italienischen Bankenwesen senkten die Institute ihre Bestände an faulen Krediten zwischen August 2015 und August 2019 um 64 % auf 32,5 Mrd. Euro.