UBS macht Filialen in Köln und Bielefeld dicht
bn Frankfurt – Die UBS fährt die Zahl ihrer Standorte in Deutschland weiter herunter. Wie die UBS Deutschland am Dienstag mitgeteilt hat, macht die Bank ihre Filialen in Köln und Bielefeld dicht. Damit reduziert sich die Zahl der Standorte bundesweit auf sechs. Vor wenigen Jahren waren es noch 14. Ende 2015 beschäftigte UBS Deutschland in Köln und Bielefeld 25 Mitarbeiter. Für das vergangene Jahr hat die Bank bei rund 32 Mrd. Euro an verwaltetem Vermögen einen Verlust aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von knapp 6 Mill. Euro ausgewiesen.”Wir werden die Niederlassungen Köln, Düsseldorf und Bielefeld zukünftig zu einem Hub in Düsseldorf zusammenlegen”, erklärt die Bank. Kostengründe habe dies nicht. “Durch flexible Arbeitskonzepte für die Kundenberater werden wir auch weiterhin eine optimale Betreuung der Kunden vor Ort sicherstellen.” Hinzu kämen neue digitale Angebote. Im Gespräch mit der Börsen-Zeitung hatte UBS-Deutschland-Chef Thomas Rodermann im Dezember vergangenen Jahres angekündigt, die Zahl der Berater binnen drei bis fünf Jahren “etwa um ein Drittel” zu erhöhen. Neue Filialen seien deshalb aber nicht erforderlich. Heutzutage könne man Teams dank moderner Kommunikationsmittel auch aus der Ferne ans nächstgelegene Büro anbinden.In der Branche werden Filialschließungen gleichwohl aufmerksam registriert, lebt das Wealth Management doch auch von Vertriebsfläche und Kundennähe. Der deutsche Private-Banking-Markt wächst, gilt aber als hart umkämpft. Erst am Montag hatte Berenberg angekündigt, sich künftig stärker auf Kunden mit Vermögen ab 1 Mill. Euro zu konzentrieren und zugleich die Zahl seiner Niederlassungen um bundesweit vier auf fünf zu reduzieren.