Reuters Zürich – Die Kooperation der UBS mit der japanischen Sumitomo Mitsui Trust könnte für den Schweizer Bankkonzern zur Blaupause für Wachstumsprojekte in anderen Ländern werden. “Mit diesem Testfall wollen wir auch sehen, ob uns eine solche Aufstellung helfen kann, in Märkten erfolgreich zu sein, wo wir eine gewisse Präsenz haben im Vergleich zu lokalen Wettbewerbern, aber immer noch relativ klein sind”, sagte der Vizechef der UBS-Vermögensverwaltung, Martin Blessing, am Freitag. “Wir wollen sehen, ob nicht eine Zusammenarbeit mit einem lokalen Partner ein besserer Weg ist.”Die UBS hatte angekündigt, in Zukunft mit Sumitomo im japanischen Vermögensverwaltungsmarkt zusammenzuarbeiten, um Kunden ab Jahresende Produkte und Dienstleistungen des Partners anzubieten. Anfang 2021 soll dann ein Gemeinschaftsunternehmen die Arbeit aufnehmen. Blessing erklärte, es könne 24 Monate dauern, bis die Regulatoren grünes Licht geben.Die UBS verwaltet in Japan Vermögen von gut 20 Mrd. Dollar. Die Kundenvermögen von Sumitomo summierten sich auf rund 2,6 Bill. Dollar, allerdings entfällt nur ein Teil davon auf die Vermögensverwaltung.