UBS stellt höhere Zinserträge in Aussicht
Die UBS hebt die Prognose für die Zinseinnahmen im Kerngeschäft an. Die Großbank rechnet nun für das erste Quartal 2024 gemessen am Vorquartal mit einer Steigerung des Nettozinseinkommens im Geschäft mit reichen Kunden rund um den Globus (Global Wealth Management) sowie im Schweizer Massen- und Firmenkundengeschäft (Personal & Corporate Banking) im niedrigen einstelligen Bereich, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Die Bank begründete die Erhöhung mit einer Reorganisation.
Nach der Notübernahme der CS befindet sich die UBS im Umbau. Als weiterer Integrationsschritt wird das Geschäft mit reichen und superreichen Kunden der Credit Suisse in der Schweiz in das Global Wealth Management der UBS integriert. Zudem verlagert die UBS für die ganze Gruppe die Kredit-Refinanzierungskosten von der Konzernzentrale in die einzelnen Divisionen. Damit will das Institut sicherstellen, dass die Divisionen neben den Erträgen auch für die Kosten von Krediten verantwortlich sind.
Ferner äußerte sich die Schweizer Finanzministerin Karin Keller-Sutter erstmals konkret zu den Kapitalanforderungen, die auf die UBS zukommen. Im Gespräch mit der Zeitung „Tages-Anzeiger“ bezeichnete sie Schätzungen als zutreffend, wonach die Großbank im Rahmen der Regierungsvorschläge zur Stärkung des Bankensektors weitere 15 bis 25 Mrd. Dollar an Kapital benötigen dürfte.