dz – Ein achtköpfiges Team der UBS, das für die Betreuung russischer Kunden in der Schweiz verantwortlich ist, wechselt dieser Tage zur Credit Suisse. Die UBS hat eine entsprechende Information der Börsen-Zeitung bestätigt. Die von dem Teamwechsel betroffenen Kunden würden “nahtlos” von bestehenden Beratungsteams weiterbetreut, betonte die UBS. Die Großbank beschäftigt in der Schweiz rund 50 Personen, die wohlhabende russische Kunden betreuen.Viele dieser Kunden sind gemäß Informationen aus Marktkreisen sogenannte “High-Net-Worth Individuals” (HNWI). Das sind Personen mit Vermögen ab circa 50 Mill. sfr. Vor diesem Hintergrund werten Beobachter den Wechsel des Beraterteams zur Credit Suisse als Schlag für die UBS. Der russische Markt gilt in der Vermögensverwaltungsbranche als Wachstumsmarkt. Während die Offshore-Vermögen westeuropäischer Kunden bei vielen Banken rückläufig sind, nimmt der Geldzufluss aus Russland laufend zu. In Branchenkreisen geht man davon aus, dass Kundenberater bei einem Wechsel ihrer Bank bis zu einem Drittel ihrer Kunden mit deren Vermögen an die neue Adresse mitnehmen können.