UBS trommelt für Nachhaltigkeit
dpa-afx Davos – Die Schweizer Großbank UBS will nachhaltige Anlagen mit einem neuen Ansatz bei Investoren beliebter machen. Die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen drohten angesichts mangelnder privater Investitionen in soziale und umweltfreundliche Felder zu scheitern, so die UBS vor dem Beginn des Weltwirtschaftsforums in Davos. Es brauche Lösungen, die Bewusstsein schaffen und persönliche Vorlieben für nachhaltiges Investieren in die richtigen Bahnen lenken, wird UBS-Verwaltungsratschef Axel Weber zitiert.Investoren seien zwar bereit, mehr Geld in nachhaltige Anlagen zu stecken. Allerdings sei das nur möglich, wenn Anleger stark personalisierte Entscheidungen treffen könnten, die sich in der von ihnen gewünschten Weise auswirken. Im ersten Quartal will die UBS mit einem Pilotprojekt starten, das über 20 000 Aktien und Anleihen anhand von sieben einzelnen Faktoren bewertet. Darunter fallen die Auswirkungen auf den Klimawandel und Wasserverbrauch. Verschiedene Bewertungsmethoden sorgten für Unsicherheit bei Investoren. Zudem müsse das Berichtswesen stärker standardisiert und vereinfacht werden.