UBS und StanChart müssen sich strecken
BZ Frankfurt – Bei den europäischen Großbanken ist weiterhin der Wurm drin. Nachdem Deutsche Bank und Credit Suisse als Nachzügler Restrukturierungen ankündigten, überraschten am Dienstag auch UBS und Standard Chartered (StanChart) mit schlechten Nachrichten. Während die Briten eine Kapitalerhöhung von gut 5 Mrd. Dollar sowie umfangreiche Stellenstreichungen ankündigten, mussten auch die bislang als Musterschüler geltenden Schweizer dem Umfeld Tribut zollen und die Erreichung des Renditeziels um ein Jahr auf 2017 verschieben. Dann soll eine Eigenkapitalrendite von 15 % erzielt werden.Die Aktionäre reagierten verstimmt auf diese Nachricht, auch wenn die UBS dank einer Steuergutschrift mit 2,1 Mrd. sfr einen über Erwartung liegenden Quartalsgewinn zeigte. Die Aktie verlor rund 5 %. Im Vorstand der Bank kommt es zudem zu einer Reihe von Neubesetzungen.Standard Chartered musste für das dritte Quartal bei schrumpfenden Erträgen wegen hoher Wertberichtigungen auf faule Kredite sogar rote Zahlen ausweisen. Die Schlussdividende wurde gestrichen. Bis 2018 sollen 15 000 Stellen wegfallen.—– Schwerpunkt Seite 2- Wertberichtigt Seite 8- Personen Seite 16