Durch die Übernahme der Borsa Italiana sind der Erlös und das Ergebnis der Euronext im zweiten Quartal kräftig gestiegen. Wie die Mehrländerbörse am Donnerstag mitteilte, hat sich ihr Erlös im Vorjahresvergleich um 56% auf 328,8 Mill. Euro erhöht. Bereinigt um die Übernahme beziehungsweise auf vergleichbarer Basis ergibt sich ein Anstieg um 3,5%. Zu dem Erlösanstieg um 118 Mill. Euro trug die Borsa Italiana, die für zwei Monate und zwei Tage in die Rechnung einging, 89,6 Mill. Euro bei. Das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) erhöhte sich um 53,8% auf 192,9 Mill. Euro. Hier lag der organische Anstieg bei 2,4%.

Unter den Geschäftsbereichen entwickelte sich insbesondere die Nachhandelssparte stark, wozu der italienische Zentralverwahrer Monte Titoli und das Clearinghaus CC&G der Borsa Italiana maßgeblich beitrugen. Der Erlös der Sparte erhöhte sich um 130,9% auf 83,4 Mill. Euro. Organisch stieg der Erlös der Sparte um 18,5%. Außerdem legte die Listing­sparte mit einem Erlösanstieg von 33,6% (organisch um 9,5%) auf 48,2 Mill. Euro deutlich zu. Die Erlöse aus Handelsaktivitäten stiegen um 26,1% auf 112,8 Mill. Euro. Organisch ergab sich allerdings ein Rückgang um 6%.