mic München – Die Umweltbank will den Mittelzufluss aus einem Rechtsstreit mit Ex-Großaktionär und Umweltbank-Gründer Horst Popp und seiner Ehefrau für die Begleichung von Sonderkosten nutzen. Die Prognose für das Ergebnis vor Steuern werde daher nicht erhöht, teilte der Vorstand mit. Unverändert werden 36 Mill. Euro angepeilt. Im Juni hatte das Landgericht Nürnberg-Fürth der Umweltbank in dem Markenstreit 4,2 Mill. Euro plus Zinsen zugesprochen. Der strittige Lizenzvertrag stammte aus dem Jahr 1995.Mit dem Geld will sich die Bank per Rückstellung für rechtliche Risiken im Zusammenhang mit der Verzinsung von Banksparplänen wappnen. Daneben habe sich die beabsichtigte Begleitung einer Anleiheemission nicht wie geplant verwirklichen lassen, so der Vorstand. Zudem leide das Kreditgeschäft unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Ein Teil des Sondergewinns soll in zusätzliche Investitionen in die Personal- und IT-Ausstattung fließen.