jur München – Verkehrte Welt: Während sich Banker deutschlandweit Sorge machen über eine geringe Nachfrage nach Krediten, reicht die Nürnberger Umweltbank am laufenden Band Finanzierungen aus. Allein 2013 kletterte das Kreditvolumen um 10,9 % auf 2,1 Mrd. Euro, nach einem Plus von 10,6 % im Vorjahr. Dabei finanziert das 1997 gegründete Bankhaus vornehmlich Umweltprojekte, 43 % der Mittel flossen in Solarkredite, 31 % gingen in die ökologische Baufinanzierung. Auf der Passivseite verbucht das Institut, das seit 2001 börsennotiert ist, stetig wachsende Kundeneinlagen. Diese kletterten mit einem Plus von 11 % auf 1,7 Mrd. Euro allerdings nicht mehr ganz so stark wie im Vorjahr (+ 16 %). Angesichts der brummenden Kreditvergabe stieg das Zins- und Finanzergebnis 2013 nach vorläufigen Zahlen um 25 % auf 47 Mill. Euro, das Provisionsergebnis lag aber mit 5 Mill. Euro leicht unter Vorjahr. Bei konstanten Ausgaben kletterte das Betriebsergebnis deutlich auf 40 (i.V. 30) Mill. Euro. Um das weitere Wachstum abzusichern, will die Bank gut die Hälfte des Nachsteuerergebnisses zur Kapitalstärkung nutzen.