Umweltbank verhindert Defizit durch aufgelöste Reserven
Umweltbank vermeidet Nettoverlust
sck München
Die in einer Sanierung und Neuausrichtung befindliche Umweltbank AG hat zwar im vergangenen Jahr einen Vorsteuerlust von 8,5 Mill. Euro verbucht, aber unter dem Strich schwarze Zahlen geschrieben. Wie das in Nürnberg ansässige Institut mitteilte, erzielte die AG einen Überschuss von 0,7 Mill. Euro. Ein ähnliches Resultat nach Steuern erzielte die Bank ein Jahr zuvor. Einen Fehlbetrag nach Steuern vermied die Umweltbank 2024 nach vorläufigen eigenen Angaben durch geplante aufgelöste Vorsorgereserven für allgemeine Bankrisiken. Der Gesellschaft zufolge lang das Defizit vor Steuern im Rahmen der erwarteten Bankbreite von minus 5 Mill. bis minus 10 Mill. Euro.
Vorstandssprecher Dietmar von Blücher verspricht fürs laufende Jahr eine Wende zum Besseren. Er peilt 2025 auf Ebene der AG einen Vorsteuergewinn in einer Spanne zwischen 5 Mill. und 10 Mill. Euro an. Immobilientransaktionen zu Beginn des Jahres sollen vor allem dazu beitragen. Eine Wiederaufnahme der Dividende strebt die Bank für 2025 an, allerdings „auf geringem Niveau“. Den Abbau von Beteiligungen will die Bank 2026 beenden.
Verwaltungskosten springen
Nach vorläufigen Berechnungen steigerte die Umweltbank das Zinsergebnis im vorigen Jahr um 10% auf 45 Mill. Euro.
Dazu trug maßgeblich ein erweitertes Einlagenvolumen bei. Das Provisions- und Handelsergebnis brach um zwei Fünftel auf 6 Mill. Euro ein. Infolge der Transformation sprang die Verwaltungsaufwand um 29% auf 41 Mill. Euro. Das trug insbesondere zum Vorsteuerverlust bei.