Union und SPD suchen Lösung zu Totalverlusten

Bundestag soll nächste Woche Gesetz beschließen

Union und SPD suchen Lösung zu Totalverlusten

wf Berlin – Die Differenzen zwischen Union und SPD über die steuerliche Behandlung von Totalverlusten aus Wertpapiergeschäften dürften nach Informationen der Börsen-Zeitung in der nächsten Woche ausgeräumt werden, der Ausgang ist bislang aber offen. Der Finanzausschuss des Bundestags tagt am nächsten Mittwoch erneut zum Jahressteuergesetz. Mangels Einigung war die abschließende Lesung in der vergangenen Woche von der Tagesordnung des Bundestags abgesetzt und auf den 7. November vertagt worden. Sollte sich für den letzten strittigen Kernpunkt keine Lösung finden, wäre der gesamte Gesetzentwurf blockiert, darunter die weitere Förderung der Elektromobilität.Laut Regierungsvorlage aus dem Bundesfinanzministerium sollen Totalverluste aus Wertpapiergeschäften nicht mehr anrechenbar sein. Die Unionsfraktion lehnt dies ab. Der Derivateverband DDV, das Aktieninstitut DAI und die Anlegerschützer DSW mahnten, der Vermögensaufbau mit Aktien und Anleihen sowie die Absicherung der Depots mit Optionsscheinen würden dadurch erheblich unattraktiver und verteuert.