Uniqa schaut nach Gewinneinbruch nach vorn
Reuters Wien
Der stark in Osteuropa tätige Wiener Versicherer Uniqa will im laufenden Geschäftsjahr beim Gewinn auf das Vorkrisen-Niveau zurückkehren. „2021 wollen wir beim Vorsteuergewinn ungefähr auf das Niveau von 2018/2019 von rund 295 Mill. Euro kommen“, sagte Vorstandschef Andreas Brandstetter am Donnerstag. Voraussetzung sei, dass es keine außergewöhnlichen Entwicklungen wie Großschäden oder Naturkatastrophen gibt. Seine Aktionäre will der Konzern nach dem Gewinneinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr bei Laune halten: Sie sollen für 2020 nun doch eine Dividende von 18 Cent je Aktie erhalten. Insgesamt musste der Wiener Versicherer im abgelaufenen Geschäftsjahr herbe Einbußen verdauen. Der Gewinn vor Steuern schrumpfte auf 57 Mill. Euro nach 295,7 Mill. Euro im Jahr zuvor.
Nach der im Oktober abgeschlossenen milliardenschweren Übernahme von Töchtern des französischen Axa-Konzerns sollen vor allem in Polen, Tschechien und der Slowakei die Kosten gedrückt werden. „Wir werden uns 2021 in Osteuropa ebenfalls von 600 bis 700 Mitarbeitern trennen müssen“, sagte Brandstetter. Im November hatte Uniqa bereits den Abbau von rund 600 Stellen in Österreich angekündigt.