ak Düsseldorf – Die schwere Unwetterserie der vergangenen Wochen hat bei den Versicherern nach einer vorläufigen Schätzung zu einem Schadenaufkommen von rund 600 Mill. Euro geführt. Etwa die Hälfte falle für beschädigte Häuser, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetriebe an, die andere Hälfte für kaskoversicherte Autos, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch mit. Das Volumen entspricht gut einem Viertel der Gesamtjahresschadensumme in jüngster Zeit. In den vergangenen drei Jahren hatten die Versicherer durchschnittlich 2,2 Mrd. Euro Schäden durch Hagel, Sturm und Starkregen jährlich bilanziert.Die Tiefdruckgebiete “Paul” und “Rasmund” hatten zwischen 20. Juni und 2. Juli vor allem in der Nordhälfte Deutschlands mit sintflutartigem Regen gewütet. Zum Teil gingen innerhalb von 24 Stunden 200 Liter Wasser auf einen Quadratmeter nieder. Im Vergleich: Deutschlandweit sind es im Schnitt für ein ganzes Jahr knapp 800 Liter pro Quadratmeter. In Berlin hatte die Feuerwehr am 29. Juni den Ausnahmezustand verhängt. Straßen waren überflutet, Flüge abgesagt worden und auch der U-Bahn-Verkehr beeinträchtigt.