US-Banken weisen Kartellklage zurück
sp New York – Sechs Investmentbanken wehren sich gegen eine Sammelklage von drei US-Pensionsfonds, die den Instituten vorwerfen, im Geschäft mit Aktienleihen zusammengewirkt zu haben, um Dritte zu schädigen. J.P. Morgan, Bank of America, Goldman Sachs, Morgan Stanley, UBS und Credit Suisse haben das zuständige Bundesgericht in New York aufgefordert, die Klage abzuweisen. Die vermeintliche Kollusion der Banken sei “offensichtlich nicht plausibel”, erklärten die Banken in einer gemeinsamen Eingabe. Ein Termin für eine Anhörung der Banken vor Gericht wurde noch nicht festgelegt.Die Pensionsfonds Iowa Public Employees Retirement System, Orange County Employees Retirement System und Sonoma County Employees Retirement Association hatten ihre Klage im vergangenen Sommer eingereicht (vgl. BZ vom 19.8.2017). Sie werfen den Banken vor, im Geschäft mit Aktienleihen ein Kartell gebildet zu haben, um technologische Innovationen und den Markteintritt neuer Akteure zu verhindern. Das Leihgeschäft mit Aktien, die etwa für Short Selling, Hedging oder Dividenden-Arbitrage genutzt werden, hat laut Klageschrift ein Volumen von rund 1,72 Bill. Dollar und bringt den sechs Banken nach Angaben von Bloomberg gemeinsam jährliche Erträge von 9 Mrd. Dollar ein. Die Leihgeschäfte werden von den führenden Investmentbanken zum großen Teil “over the counter” vermittelt.