US-Justiz ermittelt gegen Credit Suisse
dpa-afx New York/Zürich – Die Credit Suisse (CS) ist laut einem Pressebericht wegen Steuervergehen ins Visier der US-Justiz geraten. Das Justizministerium ermittle, ob CS-Angestellte US-israelischen Doppelbürgern geholfen hätten, die US-Steuern zu umgehen, schrieb das “Wall Street Journal” (WSJ) am Mittwochabend auf “WSJ Online”. Die CS sei von den US-Behörden über die Untersuchung informiert worden.Bereits zuvor hatte eine Schweizer Zeitung darüber berichtet, dass die CS in Zürich fünf Mitarbeiter am Israel-Desk beurlaubt habe. Die Bank hatte die Freistellung gegenüber der Zeitung bestätigt und erklärt, dass sie eine interne Untersuchung gegen die Mitarbeiter führe. Als mögliche Gründe für die Freistellung nannte das Blatt Verstöße im Zusammenhang mit Steuergesetzen.Die neue Ermittlung kommt rund zwei Jahre nach dem Steuervergleich der CS mit den US-Behörden. Die Bank hatte dabei ein Schuldeingeständnis abgelegt und Strafzahlungen von insgesamt 2,6 Mrd. Dollar geleistet.