Kryptowährungen

US-Regulatoren ringen um Hoheit über Digital Assets

In den USA rangeln die Börsenaufsicht SEC und der Derivate-Regulator CFTC um Kompetenzen im schnell wachsenden Kryptomarkt. Die Freigabe für Spot-ETFs auf Bitcoin gibt dem Konflikt der Behörden dabei neue Nahrung.

US-Regulatoren ringen um Hoheit über Digital Assets

US-Regulatoren ringen um Hoheit über Digital Assets

Derivate-Aufsicht meldet Bedenken bezüglich Krypto-ETFs an

xaw New York

Zwischen US-Regulatoren bahnt sich ein neuer Kampf um die Hoheit über digitale Assets an. Zum Aufhänger wird dabei das grüne Licht der Börsenaufsicht SEC für Spot-ETFs auf Bitcoin. Diesbezüglich meldet Rostin Behnam, der Vorsitzende des Derivate-Regulators CFTC, nun Bedenken an. Es bestehe die Gefahr, dass Investoren die Produktfreigabe mit einer regulatorischen Kontrolle des Basis-Assets gleichsetzten.

Kongress arbeitet an Gesetzgebung

Der CFTC-Chef bekräftigte seine Forderung nach einer neuen Gesetzgebung für Digital Assets. Im Spätsommer 2022 ging im Senat ein Entwurf ein, durch den die Derivate-Aufsicht bei der Regulierung von Krypto-Anlagen neue Kompetenzen erhalten würde. Der Initiative fehlt bislang aber die nötige Unterstützung.

SEC-Chef Gary Gensler hat Kongressvertreter unterdessen aufgerufen, durch neue Gesetze keine bestehenden Wertpapierregeln zu unterminieren. Eine klarere Regelung von Krypto-Kompetenzen würde entweder für Gensler oder für Behnam einen Einflussgewinn bedeuten. Dies wird auch mit Blick auf die im Segment verwalteten Mittel deutlich: Ein Spot-ETF von Blackrock knackte zwei Wochen nach dem Start die Marke von 2 Mrd. Dollar Assets under Management.

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