Verhaltene Aussichten für Immobilienmärkte
Verhaltene Aussichten für Immobilienmärkte
tl Frankfurt
Auf den deutschen gewerblichen Immobilienmärkten ist die Stimmung weiterhin gedrückt. Ein Anziehen beim Transaktionsgeschehen wird frühestens im zweiten Halbjahr 2024, eher aber erst 2025 erwartet. Bei den Assetklassen steht Wohnen mit deutlichem Abstand an der Spitze der Beleibtheitsskala, gefolgt von Logistik. Büroimmobilien, traditionell die größte Assetklasse, begegnen die Marktteilnehmer weiterhin mit großer Skepsis.
Bei den Immobiliengesellschaften rechnet die Immobilienkommission der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA) mit Abwertungen der Portfoliowerte zwischen 4% und 12% – trotz einer gewissen Entlastung durch Mietindexierungen und gute Vermietungsmärkte, teilte der Berufsverband der Kapitalmarktexperten in Deutschland mit. Angesichts des knappen Wohnraums und der geringen Neubautätigkeit wird Wohnen von den 40 Experten der Kommission immer noch als vergleichsweise stabil angesehen. Dies bestätigte ein zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar gewonnenes Stimmungsbild bei Immobilienexperten des Immobilieninvestors Castella. Danach stehen 2024 Wohnimmobilien für 78% im Fokus, Logistik mit 51% und Büros mit 40%.