ak Düsseldorf – Die deutschen Versicherer steigern ihre IT-Investitionen. Im Jahr 2015 haben die Unternehmen der Branche mit rund 4,4 Mrd. Euro knapp 4 % mehr für ihre digitale Infrastruktur ausgegeben als ein Jahr zuvor, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aus einer eigenen Erhebung berichtet. Die IT-Kosten sind damit deutlich stärker gestiegen als der Umsatz der Assekuranz. Die Beitragseinnahmen hatten in dem Zeitraum nur um 0,6 % zugelegt.Am stärksten zu Buche schlugen 2015 die Aufwendungen für das interne IT-Personal. Darauf entfielen rund 1,3 Mrd. Euro und somit knapp 30 % der Ausgaben. Zweitgrößter Posten sind die Hard- und Software-Kosten mit 1,2 Mrd. Euro (27 %). Für die externe Beratung gaben die Versicherer 595 Mill. Euro aus (13,5 %). Für den hohen Anteil von internen Personalkosten sowie externer Beratung ist vor allem die Systementwicklung verantwortlich, die ein großes Gewicht hat. Denn um den Anforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden, erneuern die Versicherungsunternehmen alte Systeme.Die branchenweite Umfrage habe auch gezeigt, dass die Kunden immer häufiger über digitale Kanäle kommunizierten, teilte der GDV mit. Im vergangenen Jahr erreichten die deutschen Versicherer 31 % der Post via E-Mail, im Vorjahr waren es 28 %. Immerhin 6 % der Nachrichten wurden über Kunden- und Vertriebsportale abgeschickt. Die Unternehmen selbst verarbeiten die erhaltene Papierpost zu 87 (i.V. 79) % elektronisch und scannen sie ein.