bn Frankfurt – Auf Zuflüsse aus der Assekuranz ist für die Anbieter von Spezialfonds derzeit Verlass. Im Januar haben Versicherer ihnen 1,8 Mrd. Euro anvertraut. Dies sind 40 % des Neugeschäfts der Spezialfonds gewesen, wie der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) am Donnerstag mitgeteilt hat. Netto flossen den von BVI-Mitgliedsgesellschaften aufgelegten Spezialfonds den Angaben zufolge insgesamt 4,7 Mrd. Euro zu, Publikumsfonds sammelten währenddessen netto 3,1 Mrd. Euro ein.Dies sind deutlich weniger als im Januar 2013. Da hatten Publikumsfonds netto 6,7 Mrd. und Spezialfonds gut 10 Mrd. Euro akquiriert. Gut ein Viertel des Neugeschäfts der Spezialfonds haben im vorvergangenen Monat Altersvorsorgeeinrichtungen beigesteuert. Höhere Renditen gesuchtDer BVI führt dies auf die anhaltend niedrigen Zinsen zurück. Sie zwängen viele Institutionelle, verstärkt höher rentierliche Anlagen wie Unternehmensanleihen oder Aktien in die Vermögensallokation einzubeziehen. Dank höherer Marktbewertungen hat sich das Volumen des Spezialfondsbestands im Januar damit um rund 8 Mrd. auf 1,078 Bill. Euro erhöht. Vor Jahresfrist lag das Volumen noch bei 986 Mrd. Euro und per Januar 2011 bei 819 Mrd. Euro. Freien Mandaten entzogen Investoren im Januar 100 Mill. Euro. Mischfonds sind populärBei den Publikumsfonds waren vor allem Mischfonds populär, in die Anleger 2,2 Mrd. Euro steckten. Dies sei der höchste monatliche Zufluss seit April 2010, teilt der BVI mit. Aus Aktienfonds zogen Investoren dagegen netto 1,2 Mrd. Euro ab. Die zuletzt oft von Abflüssen betroffenen Geldmarktfonds verbuchten wiederum Zuflüsse in Höhe von 190 Mill. Euro. Rentenfonds wurden netto 1,1 Mrd. Euro anvertraut, offenen Immobilienfonds 400 Mill. Euro.