Versicherer PICC dampft IPO in Schanghai ein
nh Schanghai – Vor dem Hintergrund einer anhaltenden Aktienmarktschwäche an den chinesischen Börsen will der bereits an der Hongkonger Börse gelistete chinesische Schadensversicherer People’s Insurance Group of China (PICC) seine Pläne für einen Gang an die Schanghaier Börse etwas zurückschrauben. Wie aus einer Mitteilung des chinesischen Marktführers bei Gebäudeversicherungen an die Hongkonger Börse hervorgeht, ist für das Initial Public Offering (IPO) auf dem chinesischen Festland nunmehr eine Ausgabe von maximal 1,8 Milliarden sogenannter A-Aktien vorgesehen. Zuvor hatte die PICC den vom chinesischen Wertpapierregulator abgesegneten Umfang der Emission auf 2,3 Milliarden Titel abgesteckt. Volatile PhaseGleichzeitig dürfte sich das Timing der ursprünglich im Oktober erwarteten Emission weiter verschieben. PICC betont in dem Statement, dass sie sich erst nach einer Erholung des Aktienmarktes an die Börse begeben wolle. Seitens der China Securities Regulatory Commission (CSRC) war im September eine Freigabe für das IPO erteilt worden. Gegenwärtig ist eine extreme Volatilitätsphase an Chinas Festlandbörsen zu beobachten. Im bisherigen Jahresverlauf hat der Leitindex Shanghai Composite fast ein Viertel eingebüßt und weist damit die schlechteste Entwicklung unter den Weltbörsen auf. Drittgrößter Börsengang Die staatlich kontrollierte PICC würde mit einem Börsengang in der jetzt anvisierten Größenordnung auf Basis der Notierung der Hongkonger Aktien eine Kapitalaufnahme von umgerechnet rund 800 Mill. Euro realisieren können. Dies wäre noch immer das drittgrößte IPO an den chinesischen Festlandbörsen in diesem Jahr nach der taiwanesischen Foxconn Industrial Internet und der Shenzhen Mindray Bio-Medical Electronics.