Versicherer SDK und Stuttgarter planen Fusion
Versicherer
SDK und Stuttgarter
planen Fusion
dpa-afx Stuttgart/Fellbach
Im Südwesten zeichnet sich die Fusion zweier größerer Versicherer ab. Wie die SDK-Gruppe, zu der die private Süddeutsche Krankenversicherung (SDK) gehört, und die Stuttgarter Versicherungsgruppe (Die Stuttgarter) mitteilten, wird eine Fusion geprüft. Die Aufsichtsräte hätten die erforderlichen Beschlüsse gefasst.
Eine Fusion würde aus einer Position wirtschaftlicher Stärke erfolgen, hieß es. Der Schwerpunkt der Stuttgarter liegt den Angaben zufolge auf dem Geschäft mit Lebens- und Unfallversicherungen. Die SDK ist auf die Krankenversicherung fokussiert. Zusammen haben die beiden Adressen rund 1.600 Beschäftigte und gut 1,9 Millionen Versicherte. Der neue Versicherer brächte es außerdem auf mehr als 1,8 Mrd. Euro Bruttobeiträge und eine Bilanzsumme von über 18 Mrd. Euro.
Jobs sollen nicht wegfallen
In den unterschiedlichen Stärken der zwei Gruppen sehen die Vorstandschefs Ulrich Mitzlaff (SDK) und Guido Bader (Stuttgarter) enormes Potenzial – auch für größeres Wachstum und Kosteneinsparungen. Eine Fusion könnte einen komplettierten und zugleich spezialisierten Personenversicherer hervorbringen. Es gebe keine Bestrebungen, Arbeitsplätze abzubauen, hieß es.
Im nächsten Schritt sollen die Entscheidungen für eine Fusion vorbereitet werden. Die SDK-Mitgliederversammlung sowie die Abgeordnetenversammlungen der Stuttgarter könnten den Angaben nach Mitte kommenden Jahres die notwendigen Beschlüsse fassen.