WERTBERICHTIGT

Versicherern ist 007 zu teuer

Börsen-Zeitung, 6.11.2015 Für eine Spur der Verwüstung ist der Geheimagent ihrer Majestät immer gut. Im neuen Bond-Film "Spectre" stürzen mal wieder Gebäude reihenweise in sich zusammen und teure Autos werden zu Schrott gefahren. Im wahren Leben...

Versicherern ist 007 zu teuer

Für eine Spur der Verwüstung ist der Geheimagent ihrer Majestät immer gut. Im neuen Bond-Film “Spectre” stürzen mal wieder Gebäude reihenweise in sich zusammen und teure Autos werden zu Schrott gefahren. Im wahren Leben wäre James Bond das Musterbeispiel für ein schlechtes Versicherungsrisiko. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat nachgerechnet: Die (fiktiven) Schäden im neuen Bond-Film belaufen sich auf satte 600 Mill. Euro. Die lustige Idee, einen actionreichen Blockbuster von Assekuranz-Spezialisten bewerten zu lassen, ist übrigens nicht ganz neu. Schon vor zwei Jahren hatte die Allianz die Hobbit-Filme von Starregisseur Peter Jackson durchgerechnet und die Fantasy-Welt Mittelerde wegen 671,7 Mill. Euro fiktiver Schäden in drei Filmen als nicht versicherbar klassifiziert. Doch anders als die Hobbit-Macher hatten die 007-Produzenten auch in echt einen teuren Versicherungsfall zu beklagen: Fünf britische Geländewagen, die für den Dreh in den Alpen vorgesehen waren, wurden in Nordrhein-Westfalen gestohlen.ak