Vertreter votieren bei Landesbank für Aufgabenteilung
ge Berlin – Die Verbandsvorsteherkonferenz hat gestern eine klare Aufteilung der Aktivitäten der sparkasseneigenen Landesbank Berlin und der DekaBank empfohlen. Danach sollen das heimische Privat- und Firmenkundengeschäft sowie die lokale gewerbliche Immobilienfinanzierung in der Berliner Sparkasse gebündelt bleiben, die auch unter diesem Namen als kundenstärkste deutsche Sparkasse firmiert. Zu ihren Aktivitäten gehören weiterhin die in den vergangenen Jahren stark ausgebauten Dienstleistungen für die Sparkassengruppe, wie S-Kreditpartner als zentraler Auto- und Konsumentenfinanzierer oder S-Servicepartner. Unverändert werden auch in Zukunft die Netbank und der Direktbankservice zur Sparkasse gehören.Ausgegliedert und als eigenständiger Immobilienfinanzierer für die S-Gruppe etabliert wird die bisherige Tochter Berlin Hyp. Die Bank wird künftig zuständig sein für das überregionale gewerbliche Hypothekengeschäft – mit Dienstleistungen für alle interessierten Sparkassen.Das kundenbezogene Kapitalmarktgeschäft (inklusive der LBB Invest) wird auf die DekaBank übertragen, die damit zentraler Asset Manager und Wertpapierhaus der Sparkassengruppe wird. Ohne dass schon das letzte Wort gesprochen ist, deutet einiges auf den Verbleib der LBB-Invest-Beschäftigten in Berlin hin – freilich unter neuer Aufsicht. Mit diesen Empfehlungen, denen die Gremien in beiden Banken noch zustimmen müssen, votierten die Verbandsvorsteher für eine klare Struktur der sparkasseneigenen Häuser, auch aus Corporate-Governance-Erwägungen. Da es künftig keine Doppelungen mehr geben wird, erhoffen sich die Sparkassen aus dieser neuen Struktur merkliche Kosteneinsparungen.