ak Köln – Die Coronakrise hinterlässt im Kreditgeschäft der Sparkasse Westmünsterland Spuren – allerdings sind sie derzeit noch klein. In 900 gewerblichen Fällen sei schon vor den staatlichen Hilfskrediten das Aussetzen von Tilgungen vereinbart worden, berichtete die drittgrößte westfälische Sparkasse bei der Bekanntgabe ihrer Ergebnisse 2019. Das Volumen lag bei 6 Mill. Euro. Im April seien gut 60 staatliche Hilfskredite mit einem Volumen von 20 Mill. Euro bearbeitet worden. In den ersten drei Monaten seien ansonsten 420 Mill. Euro an Krediten neu zugesagt worden, hieß es.Das Kreditgeschäft hat die Sparkasse Westmünsterland, die mit einer Bilanzsumme von 8,3 Mrd. Euro auf Platz 29 unter den deutschen Sparkassen rangiert, bereits im vergangenen Jahr kräftig gesteigert. Es wuchs um gut 300 Mill. auf 6,6 Mrd. Euro. Das Institut konnte so auch den Zinsüberschuss mit gut 121 Mill. Euro im vergangenen Jahr stabil halten, der Provisionsüberschuss legte um 2 % auf 53,5 Mill. Euro zu. Die Risikovorsorge halbierte sich auf 11 Mill. Euro. Eine Prognose für das laufende Jahr mochte der Vorstand noch nicht abgeben. Die Kernkapitalquote der Sparkasse Westmünsterland ist durch das ausgebaute Kreditgeschäft leicht auf 16,4 (i.V. 17,0) % gesunken. Die Kosten-Ertrags-Relation verschlechterte sich im vergangenen Jahr um fast 2 Prozentpunkte auf 60,8 %.