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Visionär

spe - Alexander Höptner will die Börse Stuttgart an der Spitze der digitalen Bewegung auf Blockchain-Basis sehen. Da Wertpapiere derzeit per Gesetz immer noch verbrieft sein müssen, übt die Börse, deren Geschäftsführung der 49-Jährige seit Januar...

Visionär

spe – Alexander Höptner will die Börse Stuttgart an der Spitze der digitalen Bewegung auf Blockchain-Basis sehen. Da Wertpapiere derzeit per Gesetz immer noch verbrieft sein müssen, übt die Börse, deren Geschäftsführung der 49-Jährige seit Januar 2018 vorsitzt, schon mal mit Kryptowährungen.Seit anderthalb Jahren ist die App “Bison” am Markt, mit der man per Smartphone Bitcoin & Co. handeln kann. Sobald es der Gesetzgeber ermöglicht, plant Höptner, weitere Assetklassen wie Aktien oder Anleihen in digitaler Form handelbar zu machen. Geht die Rechnung dieser Pionierarbeit auf, könnte Stuttgart national und international eine gewichtigere Rolle als bisher einnehmen.Daher betrachtet Höptner die Investitionen in die Digitalisierung in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe als Investitionen ins Kerngeschäft. Denn eins macht er immer wieder klar: Wer sich nicht auf die digitale neue Börsenwelt vorbereitet, kann auch ganz schnell vom Markt verschwunden sein.Alexander Höptner, der auch den Chefposten der Stuttgarter Börsentochter Euwax AG innehat, war von 2001 bis 2015 bei der Deutschen Börse AG als Mitglied der Führungsgremien der Bereiche Kassamarkt und Informationstechnologie für weite Bereiche der Gruppe verantwortlich. Danach baute er zwei Start-ups für den Handel von virtuellen Gütern auf. Höptner, der über zwei MBA-Abschlüsse verfügt, stieß 2017 zur Börse Stuttgart, wo er auch dem Aufsichtsrat der Börse Stuttgart Digital Exchange (BSDEX) vorsitzt.