Die Volksbank Karlsruhe streckt ihre Fühler nach der VR Bank Enz plus im badischen Remchingen aus. Die Institute wollen Fusionsgespräche aufnehmen, mit dem Ziel der Verschmelzung zum 1. Januar 2022. Die technische Zusammenführung wäre im Fall eines positiven Vertretervotums für den Herbst 2022 vorgesehen. Durch den geplanten Zusammenschluss würde eine Genossenschaftsbank mit 265000 Kunden sowie einer Bilanzsumme von 8 Mrd. Euro entstehen. Jürgen Wankmüller, Vorstand der VR Bank Enz plus, die 1,5 Mrd. Euro Bilanzsumme aufweist, begründete den Schritt mit dem Umstand, dass die erfolgskritische Größe einer Regionalbank mittelfristig bei einer Bilanzsumme von 8 bis 10 Mrd. Euro liege. Zuvor steht die Übernahme der Volksbank Baden-Baden Rastatt durch die Volksbank Karlsruhe zum 1. Juli an. Nachdem in Baden-Württemberg bereits elf Zweierfusionen und eine Dreierfusion für 2021 avisiert wurden, reduziert sich durch den weiteren Zusammenschluss die Zahl der Genossenschaftsbanken im Land auf 146 (159).