Volksbank Mittelhessen schafft die Zinswende

Überschuss steigt wieder - Kreditbestand wächst

Volksbank Mittelhessen schafft die Zinswende

fir Frankfurt – Die Volksbank Mittelhessen hat im vergangenen Jahr den Schwund des Zinsüberschusses gestoppt und sowohl Einlagen- und Kreditvolumen als auch die Bilanzsumme weiter ausgeweitet. War der Zinsüberschuss zuvor in drei aufeinanderfolgenden Jahren rückläufig, so legte er 2017 mit 125 Mill. Euro im Vergleich zum Vorjahr um 1 Mill. Euro zu. Konjunktur stützt ErgebnisDie Gießener profitierten von der robusten Wirtschaftslage, die ihnen ein Wachstum des Kreditvolumens von 7 % beschert hat. Die Kreditvergabe hat sich noch weiter zugunsten des Firmenkundensegments verschoben, dessen Anteil an den Gesamtausleihungen nun 62 % ausmacht, wie aus einer Mitteilung von Donnerstag hervorgeht. “Die Rahmenbedingungen für Volksbanken und Raiffeisenbanken sind zunehmend anspruchsvoll. Denn eine Zinswende seitens der EZB scheint nach wie vor in weiter Ferne. Doch wir genießen in Mittelhessen einen entscheidenden Vorteil: Dank guter Standortpolitik und gezielter Investitionen geht es der mittelhessischen Wirtschaft im Vergleich zu anderen Regionen gut”, lässt sich Vorstandssprecher Peter Hanker zitieren.Der wirtschaftlichen Dynamik ist es auch zu verdanken, dass nur sehr geringe Wertberichtigungen auf Forderungen vorgenommen werden mussten und sich die Kurse der eigenen Wertpapiere positiv entwickelten. Infolgedessen betrug das Bewertungsergebnis 4 (i.V. 7) Mill. Euro. Nach vorläufigen Zahlen lag das Ergebnis nach Bewertung mit 64 Mill. Euro leicht unter dem Vorjahreswert. Weniger FilialenDer Provisionsüberschuss stieg um etwa 0,5 Mill. Euro. Einsparungen von rund 3 Mill. Euro drückten die Verwaltungsaufwendungen auf 112 Mill. Euro und damit einhergehend das Aufwand-Ertrag-Verhältnis auf 66,5 %. Die rund 1 300 Mitarbeiter der nach Bilanzsumme drittgrößten Volksbank Deutschlands betreuten ihre Kunden in 82 Geschäftsstellen und damit in sieben weniger als noch im Jahr zuvor. Die 194 000 Genossen sollen eine Dividende in Höhe von abermals 5,5 % erhalten.