Vontobel verzeichnet Nettoabflüsse
Bei der Bank Vontobel haben Kunden in den ersten neun Monaten Geld abgezogen. Der Nettoabfluss betrug 2,5 Mrd. sfr, teilte der Züricher Vermögensverwalter am Dienstag mit. Der Rückgang ging auf das Konto von Profi-Anlegern (Assetmanagement), die 5,4 Mrd. sfr abzogen. Das sei auf die zunehmenden geopolitischen Risiken zurückzuführen, die eine weltweite Zurückhaltung institutioneller Investoren bei der Neuanlage von Geldern zur Folge hätten, hieß es seitens der Investmentgesellschaft.
Privatkunden vertrauten dem Institut hingegen 3 Mrd. sfr mehr Geld an. Dank höherer Marktbewertungen stiegen die verwalteten Vermögen auf 207 Mrd. sfr von 204 Mrd. Ende vergangenen Jahres.
Das Institut verbesserte nach eigenen Angaben im Zeitraum Januar bis September den Betriebsertrag gegenüber dem Vorjahr und verzeichnete insgesamt ein stabiles Ergebnis. „Wir halten an unseren Zielen fest“, erklärte Vontobel-Chef Zeno Staub.
Zufriedenstellend entwickelte sich den Angaben zufolge das Geschäft mit den Wealth-Management-Kunden, das Vontobel weiter ausbauen will. So solle die Zahl der Kundenbetreuer ausgeweitet werden.
Vorstandschef Zeno Staub sagte laut Mitteilung, dass Vontobel im Assetmanagement so wie viele in der Branche eine anhaltend schwierige Phase durchlaufe. „Wir haben die nötige Kraft, um diesen Zyklus im Assetmanagement zu meistern.“