Vorruhestandsprogramm belastet Sparkasse Bremen
ste Hamburg – Wegen einmaliger Belastungen infolge eines Vorruhestandsprogramms ist der Gewinn der Sparkasse Bremen im vergangenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Berechnungen um gut ein Viertel auf knapp 26 Mill. Euro gesunken. Wie die freie Sparkasse, die mit einer Bilanzsumme von gut 11 Mrd. Euro zu den zehn größten deutschen Sparkassen gehört, am Donnerstagabend mitteilte, wurden die eigenen Planungen damit deutlich übertroffen. Dazu trug auch eine um gut 7 Mill. auf 11 Mill. Euro reduzierte Kreditrisikovorsorge bei. 2014 hatte das Institut das zweitbeste Ergebnis in seiner 190-jährigen Geschichte erreicht.Es sei ein Vorruhestandspaket für rund 140 Mitarbeiter geschnürt worden, um die altersbedingte Fluktuation vorzeitig nutzen zu können, erklärte die Sparkasse. Durch die damit einhergehende Rückstellung habe sich der Verwaltungsaufwand 2015 um fast 17 % auf 216 Mill. Euro erhöht. Bereinigt um diesen Sondereffekt von 34 Mill. Euro seien die Verwaltungskosten im Vorjahresvergleich trotz zusätzlicher Belastungen aus der EU-Einlagensicherung und dem Beitrag zum EU-weiten Restrukturierungsfonds gesunken. Ende 2015 lag die Beschäftigtenzahl bei 1 447 (i.V. 1 488).Bei den Erträgen steigerte sich die Sparkasse Bremen im Berichtsjahr um fast 7 % auf 314 Mill. Euro, Wachstumstreiber war der Zinsüberschuss. Das Institut berichtete über einen um 6,9 % auf fast 8,8 Mrd. Euro ausgeweiteten Kundenkreditbestand. Die Marktposition als Mittelstandsfinanzierer habe man gestärkt, betonte die Sparkasse, die auf einen Anteil bei Firmenkunden im Geschäftsgebiet von 45 % kommt. Der Einlagenbestand wuchs um 3,1 %. Das Institut, das inzwischen 100 000 Onlinekunden zählt, will das Privat- und Firmenkundengeschäft 2016 “spürbar” ausbauen.