PARADIGMENWECHSEL

Vorspann

Spät, aber mit Wucht: 47 Jahre nach Präsentation der vom Club of Rome in Auftrag gegebenen Studie "Die Grenzen des Wachstums" und 36 Jahre, nachdem die Partei der Grünen erstmals in den Deutschen Bundestag eingezogen ist, hat der Umweltschutz...

Vorspann

Spät, aber mit Wucht: 47 Jahre nach Präsentation der vom Club of Rome in Auftrag gegebenen Studie “Die Grenzen des Wachstums” und 36 Jahre, nachdem die Partei der Grünen erstmals in den Deutschen Bundestag eingezogen ist, hat der Umweltschutz endgültig auch den Finanzsektor erreicht. Nichts deutet darauf hin, dass er schneller von der Agenda verschwinden wird, als es gedauert hat, ihn auf diese zu setzen. Die Branche zeigt sich für den nun anstehenden Umbruch nur eingeschränkt bereit. Zwar überschlagen sich Finanzdienstleister schon seit längerem mit Meldungen über entsprechend ausgerichtete Fonds. Jenseits des Vertriebs, etwa in der Banksteuerung, ist Nachhaltigkeit allerdings vielfach noch kein Begriff. Was wunder, gilt es doch, einer völlig neuen, mit herkömmlichen Gattungen wie Kredit-, Markt- und Betriebsrisiken unkorrelierten Kategorie von Unwägbarkeiten Herr zu werden. Diese sind dem Management häufig nicht nur unbekannt, sondern wie im Falle sozialer Nachhaltigkeit oft auch nicht einmal hinreichend definiert. Die bankwirtschaftlichen, regulatorischen und aufsichtlichen Folgen beleuchten die folgenden Seiten.